Dienstag, 13.8.24. Noch vier Tage Arbeit

Die Störche flogen tief in der letzten Zeit, das bedeutete viel Arbeit für mich. Philipps Bude ist sowieso eine ewige Baustelle. Nun sind wir bereit für unsere wohlverdienten Ferien. Nach zehn Monaten ist es höchste Zeit, ab nächsten Samstag einander zu erholen (nicht nur sich selbst – geht das?) und die Hände in den Schoss zu legen. Oder zu gebrauchen, um an Leinen und Schoten zu ziehen, das Steuer herumzureissen, in der winzigen Kombüse zu kochen

den Grill anzuschmeissen,

den E-Reader (Philipp) oder die Zeitung (Marianne) zu halten, die Strickarbeit vorwärts zu bringen oder um im Wasser vom Fleck zu kommen. Das ist mein Hauptziel in diesen Ferien: im grossen See zu schwimmen, was das Zeug hält. Bis mich die Fische kennen. Und sei es bloss meines irritierend ineffizienten Schwimmstils wegen.

Wir tauschen nämlich für drei Wochen unseren Brunnen im Garten

gegen den Neuenburgersee.

Dieser kann mal stürmisch sein und mal friedlich.

Wir tauschen unser stabiles Zuhause gegen das Wackelschiff.

Und den hier will ich unbedingt dabeihaben. Ohne ihn ist alles doof.