Letzter Arbeitstag Freitag, 16.8.2024

Im Ernst, wir haben bis heute Abend fleissig gearbeitet. Philipp beschäftigt sich mit weiss nicht was, scheint aber wichtig zu sein und ich kümmere mich um Mütter, Väter und Babies. Das ist ein wahres Privileg, dieser Job. Gibt Energie, statt diese zu rauben.

Ich gondele jeden Tag durchs Emmental und den Oberaargau und besuche die frischgebackenen Familien zu Hause. Heute sagte ich allen Adieu für drei Wochen. Sämtliche Frauen sind gut versorgt durch Kolleginnen bis ich wieder komme im September.

Händchendruck eines Frischgeborenen.

Zu Hause angekommen feiern wir erstmal nach Kräften den Feierabend und den Ferienbeginn. Beim Spaziergang durch den Garten fallen einem die beerigen Herrlichkeiten in den Schoss. Der Hanf duftet im Abendsonnenschein.

Morgen werden wir noch Enkelkinder hüten und am Sonntag einen Familienbesuch machen. Und wir brauchen noch Zeit zum Packen. Ich werde die Gitarre mitnehmen, Philipp sein Bandoneon, beide die Tanzschuhe, denn unter Umständen muss mal eine Milonga sein in Neuchâtel. Wir könnten dann einmal ein wenig auf den Putz hauen. Der Staat hatte offenbar ein schlechtes Gewissen und zahlt uns Steuern zurück.

Ein paar lesenswerte Bücher warten auf dem Schiff auf mich um die solide abendländische Bildung aufrecht zu erhalten. Was noch fehlt, ist mehr Wolle, da bin ich im Moment noch kräftig am Spinnen.

Ansonsten bin ich ein Beach-Girl, Bikini und Flip-Flops reichen mir völlig.

Ab Montag soll das Wetter bessern. Wetterprognosen sind wahrscheinlich eine ähnlich unpräzise Wissenschaft wie die Geburtshilfe. So what, SeglerInnen sollten mit allem zurecht kommen können. Ragazzi, das Abenteuer kann bald beginnen.

1 Antwort

  1. Barbara Boss sagt:

    He dir zwe Seebäre! Gniesset öii Zyt ufem Wasser. Das wird sicher super. Schicke öich liebi Grüessli
    Barbara

Schreibe einen Kommentar zu Barbara Boss Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert